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The dress. Lina Mallon ist #metoo

Lina Mallon ist eine meiner liebsten Bloggerinnen. Sie ist mehr als eine Influencerin, sie ist Philosophin, Journalistin, Lebenskünstlerin. Inspiration. Einfache “Kauf das und Du bist glücklich und ich verdien damit Geld” Beiträge verfasst sie schon seit Jahren nicht mehr. Lina ist authentisch, bezaubert mit fantastischen Bildern aus ihrer zweiten Heimat Südafrika und auch ihr Podcast hat mich schon viele Male tief bewegt und inspiriert.

Lina Mallon – ein echte Inspiration

Einen Teil ihrer facettenreichen Medienpräsenez macht sicher auch ihre Body Positivity aus, für die ich sie ebenfalls sehr schätze. Lina steht zu ihren Kurven, ihrer wunderbar weiblichen Figur. Sie liebt ihren Körper und zeigt ihn eben auch- mit einer Selbstverständlichkeit, die scheinbar auch missverstanden werden kann.

Denn nun musste Lina feststellen, dass ein normales Sommerkleid scheinbar ein Freifahrtschein ist- für Männer, die sie als leichte Beute erachten (siehe Screenshot). Beim Weggehen wurde Lina mehrmals angegangen.

Doch es blieb leider nicht bei anzüglichen Sprüchen- ein Mann bedrängte sie sogar. Und als Lina die Szene verließ, kam das Tüpfelchen auf dem I hinterher: eine FRAU! schrie ihr hinterher, “wer sich so anzieht, ist selber schuld”. Statt ihr zu Hilfe zu kommen. Ich war erst sprachlos, dann sauer.

WHAT THE HELL?

Was ist mit Solidarität, Respekt, Feminismus? Alles für die Katz? Wie kann jemand so einen asozialen Spruch loswerden? Klar, Dumme gibt es immer, sagt ihr jetzt. Nur hat Lina nach dem Publizieren dieses Vorfalls genau solches Feedback auch via Instagram bekommen: selbst schuld.

WTF? Ich weiß nicht , wie man so asozial, gemein, neidisch oder dumm sein kann und behauptet, jemand wäre selbst schuld!!! Victim blaming vom Feinsten. Sogar, wenn ich nackt durch die Straßen gehen sollte- NIEMAND HAT DAS RECHT, HAND AN MICH ZU LEGEN!

Lina! Mach bitte weiter, wie gewohnt und lass Dir von solch asozialem Pack nicht wehtun. Es ist wichtig, darüber zu sprechen und mit Deinem Beitrag sorgst Du dafür, dass wir reden müssen.

Frauen, die vielleicht auch sagen: “Ja, die muss sich nicht wundern”, mal zu fragen, was sie dazu motiviert?!  Bleib, wie Du bist und versuche den Vorfall so zu sehen, wie er sich für mich darstellt: Asoziale Menschen lassen ihren Frust an Dir ab, weil Du stark und unverwundbar wirkst.  Lass Dir nicht Deine Freude am Leben nehmen!

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Zu Linas wunderbarem Buch Schnell.liebig geht es übrigens hier– ein absolut lesenswertes Buch.