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Du ziehst immer die falschen Männer an? Selbst schuld

Auf meinen Instagram Post vom Wochenende gab es Einiges an Feedback. Ich berichtete von meinem großen Glück, jetzt als Familie durch den Sonntag zu gehen. Ich erinnerte mich an die Zeit als Alleinerziehende. Vier Jahre lang gab es nur meine Tochter und mich. Natürlich behaupte ich nicht, dass es damals alles so gar keinen Spaß gemacht hat. Nur hat es mich einfach nicht mit Freude erfüllt, so viel allein zu sein und mein Glück mit niemandem teilen zu können. Natürlich war ich mit meiner Tochter on Tour, im Urlaub, usw. Wir haben immer versucht, das Beste aus unserer Situation zu machen. Aber: ich fühlte mich oft einsam. Es gab immer diese Momente, in denen ich sauer war. Schwach. Neidisch und traurig. Ich wollte einen Partner an meiner Seite. Eine Familie. Ich hatte mir immer Harmonie und Zusammenhalt gewünscht. Das klassische Mutter-Vater-Kind Modell. Dieser Wunsch ist erst in meiner Ursprungsfamilie zerbrochen, dann in meiner eigenen.

Die Suche nach “dem Richtigen”

Eine meiner Leserinnen bedankte sich gestern bei mir für meine Zeilen und schrieb mir sinngemäß: “Danke dass Du uns Mut machst, Susi. Dass Du uns verstehst. Ich hoffe, ich finde auch so jemanden wie Du!” Ich habe mich bei der Leserin bedankt und ihr geantwortet: “Visualisiere es! Und vor allem: sei Dir gewiss, dass Du die richtigen Signale aussendest.” Was ich damit meine, möchte ich Euch erklären…

Nach welchem Partner suchst Du?

Wenn ich schreibe, dass ich vier Jahre lang allein erziehend war, heißt das nicht, dass ich auch immer Single war. Ich hatte durchaus Beziehungen, ernst gemeinte wie auch Affären. Fakt ist: Ich war zwar liiert, aber mit den falschen Männern. Damit meine ich nicht, dass diese Menschen schlecht waren, böse oder sonst irgendwie minderwertig. Aber für meine Wünsche, für mein Lebensmodell, waren sie schlichtweg falsch. Ich habe 80% meiner Expartner in meiner Zeit als Alleinerziehende über Tinder kennengelernt. Eine Plattform, über die es schnell und ohne viel Getue zur Sache geht bzw gehen kann. Und ich habe mir tatsächlich überwiegend denselben Schlag Mann ausgesucht: nämlich genau den, den ich vorher verlassen hatte! Den gutaussehenden Sunnyboy, den Narzissten.

Ein Weltenbummler wird kein Heimchen am Herd

Eigentlich hätte ich mir eine Checkliste bereit legen müssen, die ganz wunderbar funktioniert:

  • Ist er lustig?
  • Zieht er Dich an?
  • Lebt er wie Du oder zumindest ähnlich?
  • Falls nein, warum?
  • Hat er dieselben Absichten?

Falls bei den letzten drei Fragen Zweifel aufkommen- Finger weg. Ein Weltenbummler wird kein Heimchen am Herd, eine 50-jährige Partykanone kein Familienpapa. Ausnahmen bestätigen die Regel, ja. Aber sie bleiben eben die Ausnahme.

Nun bilden wir Frauen uns leider gerne ein, dass BEI UNS alles anders laufen wird. WIR sind DIE EINE, die ihn bändigt. Spoiler: sind wir nicht. Wir können niemanden ändern, wisst Ihr warum? Weil wir selbst auch nicht verändert werden wollen! Ich habe ganze drei Jahre lang Menschen gedatet, die mit meiner Art zu leben wenig bis gar nichts gemein hatten.

Aus einem instabilen Leben kann keine Kontinuität kommen

Draufgänger, Menschen aus dem Nachtleben, Dauerreisende, Workaholics, Eishockeyspieler aus Amerika (WTF?!). Menschen, die ein schnelles Abenteuer an das nächste reihen und dachten, das wäre die Erfüllung. Und obwohl mich das angezogen hat- ich wusste, dass niemand von denen sagen würde: “HEY JA! Ich schmeiss alles hin und werd dein Mann!”. Aus einem instabilen Leben kommt keine Kontinuität.

Und ja, wie ich es vorher schon angedeutet habe: dieses “Datingverhalten” hatte ich schon lange vor meiner Zeit als Alleinerziehende. Mein erster und einziger Ehemann mit Anfang 20. Künstler, nicht kompatibel. Der Vater meiner Tochter: Künstler, nicht kompatibel. Fakt ist:

Ich war nicht ehrlich zu mir

Ich habe mir etwas vorgemacht. Und damit auch meinem Gegenüber. Ich habe mir und meinem Partner vorgemacht, dass es das ist, was ich will. Dabei liegt es in meiner Natur, in meiner tiefsten Seele, dass ich einen Mann brauche, auf den ich mich Gott verdammt nochmal verlassen kann! Als ich all diese Fakten in meiner Kur vor eineinhalb Jahren Stück für Stück zusammentrug, veränderte sich meine Welt. Buchstäblich- denn erst als ich völlig bei mir war und wusste, was ich wirklich wollte, nämlich Beständigkeit. Liebe. Ankommen, dann war mein Mann da.

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Also, frage Dich: möchtest Du wirklich immer noch diese unzuverlässigen Fuckboys anziehen? Nein? Dann sei ehrlich zu Dir. Zeig Dich, wie Du bist und Du wirst bekommen, wonach Du suchst.