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Resilienz- das Immunsystem unserer Seele

Es gibt ein paar Begriffe, die werden für fast jeden Artikel über seelische Gesundheit bemüht. Auf Platz 1 befindet sich ungeschlagen die Achtsamkeit. Ohne Achtsamkeit nix los. Dann folgen Begriffe wie Burnout, Coaching und dann kommt auch schon die Resilienz. Und was heißt das nun? Der Begriff Resilienz stammt vom lateinischen Begriff resilire (zurückspringen, abprallen). In der Physik kehren Stoffe, die mit einer großen Resilienz ausgestattet sind, auch nach extremer Druckeinwirkung wieder in ihren Ursprungs Zustand zurück.

Resilienz ist weniger Unbeschwertheit- sondern Widerstandsfähigkeit.

Die Resilienz des Menschen

Bei uns Menschen beschreibt die Resilienz eine Art psychische Widerstandsfähigkeit. Damit wird die Fähigkeit ausgedrückt, Krisen zu bewältigen und sie als Chance für Entwicklung zu nutzen. So gelten Menschen, die sich von Traumata und Schicksalsschlägen gut erholen, als resilient. Für mich persönlich ist Resilienz die Mischung aus einem gesunden “Leck mich am Arsch”- Gefühl, Vertrauen und Hoffnung.

Genetik

Welche Rolle die Gene für die psychische Widerstandskraft spielen, wird noch erforscht. Ein wichtiges Gen scheint aber das “5-HTTLPR” zu sein, das es in einer längeren und einer kürzeren Variante gibt. Es regelt die Verteilung des Glückshormons Serotonin im Gehirn. Außerdem steuert es den Abbau des Stress Hormons Noradrenalin. In der längeren Variante wirkt 5-HTTLPR stärker und 99,5 % der Menschen besitzen sie.

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Natürlich prägt uns auch die Kindheit im Hinblick auf die Resilienz. Hier kommt das Stickwort Urvertrauen zum Tragen. Wichtig ist dabei, wenigstens eine Vertrauensperson zu haben. Bei mir im Freundeskreis lässt sich das Ganze wirklich gut beobachten. Diejenigen, die eine starke Bindung zu ihren Eltern haben, kommen tatsächlich besser mit Krisen klar. Wer jedoch bereits im Kindesalter großen Stress und wenig Geborgenheit erfahren hat, strauchelt auch im späteren Leben schneller. Es spielt also eine große Rolle, wie wir als Kinder mit Niederlagen umgehen und ob wir in unseren Talenten gefördert werden. Sogar die Tatsache, wie wohl wir uns in unserem Körper fühlen, wirkt sich aus.

Resilienz entsteht schon im Kindesalter

Mehrere Wissenschaftler berufen sich auf die „Sieben Säulen der Resilienz“:

  1. Optimismus
  2. Akzeptanz
  3. Lösungsorientierung
  4. Selbstvertrauen
  5. Verantwortungsbewusstsein
  6. Soziales Umfeld – Beziehungen
  7. Zukunftsgestaltung 

Und damit steht gleichzeitig auch fest, wie wir an unserer Widerstandsfähigkeit arbeiten können. Es ist eine Art innere Bewertung und die können wir umprogrammieren. Natürlich nicht in einem einstündigen Seminar, sondern langfristig.
Dabei helfen auch Vorbilder. Was hat andere Menschen in der Krise stark gemacht? Wie gehen sie mit Enttäuschungen und Traumata um?

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Ps: Mehr zum Thema Mentale Gesundheit findet Ihr hier.